Extensions: Die Welt der Haarverlängerung

Bist du bereit, die faszinierende Welt der Haarverlängerungen zu entdecken?

Bei einer Haarverlängerung, auch als Extensions bezeichnet, wird das eigene Haar verlängert oder verdichtet. Der Profi kennt dafür einige Methoden, mit denen er Strähnen aus Echt- oder Kunsthaar einarbeitet und damit den Traum einer langen, wallenden Mähne verwirklicht. Wer keine Lust hat, auf eine bestimmte Länge zu warten, sich über nervige Übergangsfrisuren, Spliss oder dünne Spitzen zu ärgern, geht also einfach zum Friseur und lässt sich informieren. Es muss sich heute auch niemand mehr über dünnes Haar ärgern, denn auch bei diesem Problem können Extensions Abhilfe schaffen. 

Nesrin Obermeier ist Fachfrau im Bereich Hairbeauty und hat sich vor allem als Spezialistin für Haarverlängerungen einen Namen gemacht. In ihrem Salon "Nesrin Private Hairlounge" erhält jede Kundin und jeder Kunde eine umfangreiche Beratung und darf sich anschließend über Extensions vom Profi freuen. Nesrin Obermeiers Leitfaden für alle, die unzufrieden mit ihrem kurzen oder dünnen Haar sind und sich eine volle, gesunde Mähne wünschen. 

 

Warum eine Haarverlängerung

Die Gründe, warum eine Haarverlängerung gewünscht wird, können von ganz unterschiedlicher Natur sein. 

Die betreffende Person ...

... möchte ihren Look komplett verändern, beispielsweise nach einer schmerzhaften Trennung vom Partner, im Anschluss an eine erfolgreiche Gewichtsabnahme oder aufgrund eines Jobwechsels. Mit einer Haarverlängerung verändert eine Frau nicht nur äußerlich den Typ, sondern erlangt auch mehr Selbstbewusstsein. 

... hat sich in einer spontanen Entscheidung die Haare schneiden lassen, ist im Anschluss daran aber unglücklich mit dem Pixie und möchte die lange Mähne zurück. Mit Extensions sieht sie im Handumdrehen aus wie zuvor und ist wieder glücklich.

... wird heiraten und würde an ihrem ganz besonderen Tag gerne eine glamouröse Hochsteckfrisur für den Wow-Effekt, einen festlich geschmückten Zopf oder lange, offen getragene Locken für den Prinzessinnen-Look präsentieren.

... hat dünnes Haar, das sich kaum vorteilhaft stylen lässt, und wünscht sich eine gepflegte Optik. Achtung: Sehr dünnes Haar verträgt keine große Belastung, weil es dann bricht - hier empfehlen sich Extensions mit nur geringer Länge für eine Verdichtung, durch die das Deckhaar von unten gestützt wird und damit die gesamte Frisur voluminöser wirkt. 

... leidet unter Haarausfall, unter Umständen aufgrund einer Erkrankung oder eines hormonellen Problems. Die lichter werdende Frisur kann mit einer Haarverdichtung wieder in einen vollen Schopf verwandelt werden. Für diese Maßnahme entscheiden sich häufig auch Männer. 

... will sich die eigenen Haare wachsen lassen und den Übergang, der in der Regel mit unvorteilhaften Frisuren einhergeht, überbrücken. Oder sie hat selbst schlechtes Haar, das zur Glanzlosigkeit und Spliss neigt und aufgrund dessen auch nur sehr langsam wächst. Es lassen sich viele Nerven sparen und Wutanfälle vor dem Spiegel vermeiden, wenn man sich in diesem Fall für eine Haarverlängerung entscheidet.

 

Besonderheit der Extensions

Wer sich für Extensions entscheidet, sollte sich gut informieren, woher das Haar dafür stammt. Europäisches Echthaar ist qualitativ am hochwertigsten, allerdings äußerst selten. Es hat einen schönen Glanz und ist durch eine identische Haarstruktur vom Eigenhaar nicht zu unterscheiden. Darüber hinaus existieren Extensions mit indischem Haar, das vorwiegend von gläubigen Hindus stammt, oder mit chinesischem Haar, das zuvor allerdings sehr stark chemisch behandelt werden muss und daher relativ anfällig ist. 

Besonders anspruchsvolle Kunden und Kundinnen sollte sich für eine Haarverlängerung mit Rohhaar oder Virginhaar entscheiden. Rohhaar ist völlig unbehandelt, Virginhaar ist darüber hinaus nie mit Zigarettenrauch oder einem Föhn in Berührung gekommen und erfüllt daher die höchsten Qualitätsmerkmale. 

Als Regel gilt: Je mehr die Haarstruktur der eigenen gleicht und je unbehandelter die Strähnen sind, desto teurer ist die Haarverlängerung. 

Als Alternative bieten sich Extensions aus Non-Remi-Haar an, das im Gegensatz zum Remi-Haar unsortiert ist und in alle Wuchsrichtungen gebündelt wurde. Aufgrund dieser Tatsache, und weil es vor der Anwendung stark chemisch behandelt werden muss, verfilzt es leicht und wirkt rasch glanzlos. 

Eine weitere kostengünstige Variante sind die synthetischen Extensions, bei denen zwischen Kunsthaar und Kanekalon Fiber Haar zu unterscheiden ist. Letzteres ist hitzebeständiger, darf daher geföhnt werden und bietet aufgrund dessen etwas mehr Styling-Möglichkeiten. Das Tönen oder Färben von synthetischem Haar ist grundsätzlich nicht möglich.

 

Niemals ohne Beratung

Wer sich für eine Haarverlängerung interessiert oder auch schon dafür entschieden hat, sollte sich ausführlich und umfassend vom Profi beraten lassen. Nicht jeder Friseur ist qualifiziert genug, um Extensions fachgerecht und nachhaltig anzubringen, was zu einem sehr unschönen Ergebnis oder einer raschen Ernüchterung führen kann. Kundinnen und Kunden sollten nicht nur über die verschiedenen Techniken und Qualitätsmerkmale der verwendeten Haare, sondern auch über die Vor- und Nachteile und die anschließende Pflege der Extensions aufgeklärt werden. 

Es ist darauf zu achten, dass die Art der Befestigung an die eigene Haarstruktur angepasst wird, um Schäden zu vermeiden - was besonders wichtig ist, wenn die Haarverlängerung nur als Übergangslösung dient. Je strapazierter, geschädigter oder dünner das Eigenhaar ist, desto schonender muss die angewandte Technik sein.

Zudem ist es ratsam, hochwertiges Haar für die Extensions zu wählen, um anschließend einen natürlichen Look zu gewährleisten, der auch praktisch ist und sich problemlos stylen lässt. Zuletzt hängt die Wahl sowohl der Methode als auch des zu verwendenden Haars von der gewünschten Lebensdauer der Extensions sowie dem vorstellbaren Pflegeaufwand der Kundin bzw. des Kunden ab.

 

Methoden bei der Haarverlängerung

Es gibt verschiedene Techniken, die bei der Haarverlängerung angewandt werden:

Bonding: Hier werden dünne Strähnen mit Hilfe von Keratin- oder Kunststoffplättchen (engl. Bondings = Verbindungen) mittels Wärme, Ultraschall oder Luftdruck am Haaransatz befestigt. Aufgrund der flachen Verbindungen sind die Extensions kaum erkennbar und relativ pflegeleicht. Die Haarverlängerung kann mit dieser Technik bis zu sechs Monate lang halten.

Microring: Hier werden farblich zum Eigenhaar passende Microringe von etwa zwei bis vier Millimeter Durchmesser eingesetzt. Der Frisör führt die Extensions mithilfe einer Nadel in die Metallringe ein, die auf der Innenseite mit Silikon überzogen sind, und drückt sie mit einer Zange zusammen. Diese Methode ist relativ einfach und die Strähnen können bis zu sechs Wochen im Eigenhaar verbleiben.

Taping: Bei dieser Technik werden die eigenen Haarsträhnen zwischen zwei Haar-Tapes geklebt, weshalb sie auch Sandwich-Methode genannt wird. Es entsteht eine weiche Verbindung ohne scharfe Kanten, die perfekt hält und dennoch flexibel ist. Anders als beim Bonding ist damit sowohl die Gefahr eines Haarbruchs als auch das unangenehme Druckgefühl beim Liegen ausgeschlossen. Eine Haarverlängerung oder -verdichtung mittels Taping hält im Normalfall zwei bis drei Monate.

Weaving: Um ein besonders schonendes Verfahren handelt es sich beim Weaving, bei dem das fremde an das eigene Haar angenäht wird. Der Friseur stellt als Basis sehr feine Cornrows (eng an der Kopfhaut anliegende Zöpfchen) her, an welchen er die Strähnen mit einem speziellen Garn befestigt. Die Prozedur dauert zwar einige Stunden, dafür halten die fast unsichtbaren Extensions auch zwei bis drei Monate.  

Clipping: Wer sich den Traum von langem Haar nur zu besonderen Gelegenheiten wie einem Ball oder einer Hochzeit erfüllen möchte, greift am besten zu temporären Clip-in-Extensions. Die ganz einfach selbst einzusetzenden und wieder herauszunehmenden Strähnen verhelfen mit nur wenigen Handgriffen zu einer tollen Frisur. 

 

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